„Die Tour ist wirklich gut für mich!“ – Julien Epaillard gewinnt Qualifikation zur DKB

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»Hagen a.T.W.: Der Sieger der Qualifikation zur ersten Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour 2016 ist kein Unbekannter: Julien Epaillard sauste mit dem SF-Wallach Safari d`Auge allen Mitbewerbern davon in Hagen a.T.W. – so hat er das bereits 2015 gemacht bei der DKB-Riders Tour in Paderborn. „Die Tour ist wirklich gut für mich“, strahlte der Franzose begeistert nach der 43,86 Sekunden schnellen Runde im Stechen des Preises der LVM Versicherung.

Komplimente für das Pferd

Acht Mitbewerber verwies Epaillard im Stechen auf die Plätze, darunter auch den Jungspund Guido Klatte jun. aus Lastrup, der mit Quinghai Zweiter wurde und mächtig stolz auf diesen Erfolg ist. „Ich habe es im letzten Jahr ja erlebt, das ist eine gute Sache“, so Epaillard augenzwinkernd. „Es ist ein sehr gutes Turnier und ich hatte auch ein wenig Glück – den ersten Sprung haben wir berührt, dafür gelang nach hinten raus ein prima Finish. Mal sehen wie es morgen wird…“.

Jullien Epaillard (FRA) & Safari D Auge. © Stefan Lafrentz
Jullien Epaillard (FRA) & Safari D Auge. © Stefan Lafrentz
Siegesritt CSI4* – Julien Epaillard: (© ClipMyHorse.TV)
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Respekt für Reiter, Pferde und Parcourschef

„Wir haben großen Sport gesehen“, zollte Paul Schockemöhle, Geschäftsführer der Riders Tour GmbH, den Reitern Respekt. Und vergaß auch nicht die Besonderheit der Serie hervorzuheben: „Es gibt auch andere Touren. Wir konzentrieren uns hier auf Deutschland mit den Etappen. Und es war immer auch ein Ziel, guten jungen Leuten hier eine Chance zu geben. Startplätze sind international rar“. Hinter dem französischen Nationenpreisreiter beeindruckte prompt Guido Klatte, der noch zur Altersklasse der Jungen Reiter zählt, mit Quinghai. „Ich freu mich echt riesig, das ist was besonderes hier vor soviel Publikum Zweiter zu werden“, so Klatte. Für die Wertungsprüfung, den Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG am Sonntag ab 13.00 Uhr, stapelt der Youngster allerdings tief: „Ich glaube, das wird noch mal eine ganze Schippe schwerer. Da hat der Parcourschef noch was in petto.“ Schon am Freitag gewann Klatte jun. mit Coolio die Große Tour bei der Auftaktetappe der DKB-Riders Tour in Hagen a.T.W..

Youngster schlägt Routinier

Dritter wurde in der Qualifikation der Australier Chris Chugg – der bei Klattes in Lastrup sein Domizil aufgeschlagen hat – mit Cristalline. Von ihm sagt Guido Klatte jun., er sei ein toller Trainer und Motivator. „Ja, ja und ich kenne Guido schon seit mehreren Jahren, ich glaube er gehört zu den absolut besten jungen Reitern. Der hat eine gute Zukunft“, so Chugg, der im Übrigen die dritte Etappe der DKB-Riders Tour in Wiesbaden schon jetzt ins Auge gefasst hat. Insgesamt 70 Starter gingen in der Qualifikationsprüfung zur ersten Wertungsprüfung der DKB-Riders Tour an den Start. Darunter auch Janne Friederike Meyer (Hamburg), Gesamtsiegerin der Serie 2015. Sie wurde 51. mit der Stute Chloé, ist aber aufgrund ihres Vorjahressieges ohnehin vorqualifiziert für den Großen Preis der Deutschen Kreditbank AG.

Desperados top im Special

Am Samstagabend strahlte das Almased-Dressurstadion im Schein der sinkenden Sonne und im Viereck die 15 besten Paare aus dem Grand Prix. Im Preis der Nordpack GmbH, dem Grand Prix Special, gelang Kristina Bröring-Sprehe mit Desperados erneut die beste Runde und somit – wie bereits im Grand Prix, der Sieg.

Kristina Bröring-Sprehe (GER) & Desperados. © Karl-Heinz Frieler
Kristina Bröring-Sprehe (GER) & Desperados. © Karl-Heinz Frieler

„Ich hatte ein sehr gutes Gefühl, vor allem in der Passage und in den Übergängen“, resümierte Bröring-Sprehe. „Es gab auch kleine Fehler, aber die gehen auf meine Kappe. Manchmal glaube ich, Desperados kennt die Prüfung inzwischen besser als ich“, lacht die Weltranglistenerste. Platz zwei ging an zwei Jungspunde. In ihrem ersten gemeinsamen Grand Prix Special, der für das Pferd der erste überhaupt war, zeigten Sönke Rothenberger und der erst neunjährige Cosmo eine überzeugende Runde – Platz zwei in der Endabrechnung. Dritte wurde Jessica von Bredow-Werndl, mit ihrem Unee BB. Für Desperados gibt es nach Horses & Dreams meets Denmark erstmal eine Pause, bevor es weiter geht auf der Road to Rio zu den Olympischen Spielen im August.

Siegesritt CDI4* – Kristina Bröring-Sprehe: (© ClipMyHorse.TV)
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Auch Bundestrainerin Monica Theodorescu zeigte sich zufrieden: „Ich denke, das war ein sehr guter Beginn der olympischen Saison. Wir sind auf einem sehr hohen Niveau mit den A-Kaderpferden, die hier gegangen sind und haben wirklich eine sehr gute Situation aus deutscher Sicht. Ich bin wirklich optimistisch, bleibe aber trotzdem vorsichtig mit der Euphorie, weil immer etwas passieren kann. Aber das wollen wir natürlich nicht hoffen.“

Fürst Levantino löst erstes Finalticket

In Hagen starten traditionell die Qualifikationen für den Nürnberger Burg-Pokal. Die prestigeträchtige Dressurserie für sieben- bis neunjährige Pferde ist so etwas wie die Deutsche Meisterschaft in dieser Alterklasse. Viele beeindruckende Karrieren begannen hier: Heike Kemmers Bonaparte, Isabell Werths El Santo, Nadine Capellmanns Elvis oder Victoria Max-Theurers Augustin gehören in den Reigen der Burg-Pokal-Sieger. Trotz aller Tradition gibt es jedoch gelegentlich Innovationen. So bekommen ab 2016 nur noch die besten zwölf Paare aus der Einlaufprüfung die Chance, in der Qualifikationsprüfung zu starten – bisher war die Teilnahme freiwillig.

Das vorselektierte Dutzend traf sich am Samstagnachmittag im Almased-Dressurstadion zur Qualifikation. Fürst Levantino heißt der erste Finalist. Der Oldenburger Hengst stammt aus der Zucht von Paul Schockemöhle, nämlich vom Gestüt Lewitz, steht im Besitz von Bettina Schockemöhle und im Sattel saß die Chefbereiterin im Stall Schockemöhle, Isabel Freese (NOR). Fünf- und sechsjährig saß übrigens ausschließlich Bettina Schockmöhle im Sattel des inzwischen achtjährigen Fürst Romancier-Sandro Hit-Sohns. Siebenjährig übernahm Freese den Beritt, bis auf kurze Ausnahmen, in denen auch Schockmöhle ihn in S-Dressuren platzierte.

Isabel Freese (NOR) & Fürst Levantino. © Karl-Heinz Frieler
Isabel Freese (NOR) & Fürst Levantino. © Karl-Heinz Frieler
Siegesritt Nürnberger Burg-Pokal – Isabel Freese: (© ClipMyHorse.TV)
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Platz zwei ging an die Vize-Weltmeisterin Helen Langehanenberg mit dem achtjährigen Spielberg-Sohn namens Suppenkasper, gefolgt von Kira Wulferding und Benaglio.

Ergebnisse im Überblick:

31 Nat. Dressurprüfung – Prix St. Georges Special CDN, Nürnberger Burg-Pokal 2016:
1. Isabel Freese (Norwegen), Fürst Levantino, 73.195%;
2. Helen Langehanenberg (Billerbeck), Suppenkasper, 72.634%;
3. Kira Wulferding (Wildeshausen), Benaglio, 72.220%;
4. Ingrid Klimke (Münster), Geraldine 189, 72.098%;
5. Kristine Möller (Luxemburg), Excalibur 109, 71.951%;
6. Ingrid Klimke (Münster), Franziskus 15, 71.537%

15 Int. Springprüfung mit Stechen (1.50 m) CSI4* – FEI Art. 238.2.2 Qualifikation zur DKB-Riders Tour-Wertungsprüfung Sonderehrenpreis für die Beste Amazone gegeben von Banki & Sohn Juweliere, Preis der LVM Versicherung:
1. Julien Epaillard (Frankreich), Safari D Auge, 0.00/43.86;
2. Guido Jun. Klatte (Lastrup), Qinghai, 0.00/45.81;
3. Chris Chugg (Australien), Cristalline, 0.00/50.16;
4. Maurice Tebbel (Emsbüren), Chaccos‘ Son, 4.00/45.80;
5. Philip Rüping (Mühlen), Querido du Tillard, 4.00/47.03;
6. Ulrich Kirchhoff (Ukraine), Prince De La Mare, 4.00/48.83

12 Int. Punktespringprüfung (1.45 m) CSI4* – FEI Art. 269.1,2,3,5, Preis der Firma Danube IT Services Deutschland GmbH:
1. Hendrik Sosath (Lemwerder), Lady Lordana, 65.00/52.73;
2. Felix Haßmann (Lienen), SL Brazonado, 65.00/53.65;
3. Philipp Weishaupt (Hörstel), Catokia 2, 65.00/53.69;
4. Julien Epaillard (Frankreich), Usual Suspect D’auge, 65.00/54.49;
5. Armin Schäfer Jun. (Bürstadt), Andolux Verte, 65.00/54.66;
6. Guido Jun. Klatte (Lastrup), Asagan M, 65.00/55.93

05 Int. Dressurprüfung – Grand Prix Special CDI4* Sonderehrenpreis für den erfolgreichsten Reiter der -Special Tour- gegeben von Banki & Sohn Juweliere, Preis der Nordpack GmbH:
1. Kristina Bröring-Sprehe (Dinklage), Desperados FRH, 81.745%;
2. Sönke Rothenberger (Bad Homburg), Cosmo 59, 77.196%;
3. Jessica von Bredow-Werndl (Tuntenhausen), Unee BB, 77.000%;
4. Hubertus Schmidt (Borchen), Imperio 3, 76.549%;
5. Anna Kasprzak (Dänemark), Donnperignon, 76.000%;
6. Karen Tebar (Frankreich), Don Luis, 75.157% «1)

1) Pressemitteilung: 23. April 2016, P.S.I. GmbH

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