Araber – arabische Pferde
„Der Begriff Araber bezeichnet nicht, wie umgangssprachlich oft anzutreffen, die Rasse der Arabischen Pferde, sondern ist vielmehr eine eigene Rassegruppe innerhalb derselben. In die Rassegruppe Araber werden die Pferde eingeordnet, deren Blut nicht rein genug ist, um als Vollblutaraber zu gelten, deren Anteil an Fremdblut jedoch zu gering ist, um einer der drei anderen Rassen (Shagya-Araber, Anglo-Araber oder Arabisches Halbblut) zugeordnet zu werden.“1)
Vermutlich gab es vor Beginn unserer Zeitrechnung noch keine Pferde in den Wüsten Arabiens, denn die Beduinen bevorzugten das Kamel, das Schiff der Wüste. Über arabische Pferde wurde zuerst in den Schriften des Ammianus Marcellinus2) berichtet. Man vermutet, dass die Vorfahren der arabischen Pferde Ponys aus Mittelasien und Nordafrika sind. Die Pferde wurden von den Beduinen nicht nach Schönheit gezüchtet, sondern mussten dem harten Wüstenleben mit Durst, Hunger und schwerer körperlicher Anstrengung gewachsen sein. Dadurch bekam man ein Pferd, das so einzigartig war und so viele andere Pferderassen der Welt mit beeinflusste. Die Merkmale des Arabers sind der Hechtkopf und der gebogene Hals. Schimmel sind bei den Farben vorherrschend, Rappen dagegen selten.
Dem Araber Pferd ist seine Ausdauer und Geschwindigkeit quasi angeboren. Insbesondere seine Genügsamkeit macht das Araber Pferd zu einem idealen Sportpartner auf langen Reitstrecken, wie z. B. dem Distanzrennen aber auch auf Wanderritten. Die Distanzreiter gehen überwiegend mit Arabischen Pferden an den Start, denn die Königsdisziplinen der Araber sind ganz gewiss der Rennsport und das Distanzreiten.
1) Quelle: wikipedia.org – Pferderasse – Araber – Arabische Pferde
„Ammianus Marcellinus(* um 330 in Antiochia am Orontes, Syrien; † um 395 [spätestens um 400] wahrscheinlich in Rom) war ein römischer Historiker.“
2) Quelle: wikipedia.org – Ammianus Marcellinus (römischer Historiker)