Pferdezucht – Hannoveraner und Holsteiner sind sehr gefragt

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Hannoveraner und Holsteiner

„Pferde aus deutschen Zuchtgebieten, darunter vornehmlich Hannoveraner und Holsteiner, prägen zunehmend die olympischen Reiterspiele. Bei früheren Spielen standen zunächst allerdings neben englischen sowie irischen Vollblütern und Huntern schwedische Halbblutpferde im Vordergrund. Von den 19 Pferden, die gut vorbereitete schwedische Offiziere ritten und dabei sechs Goldmedaillen gewannen, waren nur drei nicht im Lande gezüchtet.

Dagegen waren unter den von deutschen Offizieren vorgestellten Pferden nur fünf aus den eigenen Zuchtgebieten, darunter zwei Ostpreußen und der Hannoveraner Dohna, Silbermedaillengewinner im Einzelspringen unter Oberleutnant von Kröcher. Sieben Pferde kamen dagegen aus englischer oder irischer Zucht, darunter alle vier Militarypferde, die Einzel- und Mannschaftsspringen gewannen.

Olympische Reiterspiele 1936 in Berlin

1936 hatten sich die Dinge gewandelt. Mit drei Ostpreußen (bis 1945 bezeichnete die Ostpreußische Zucht nur die im Hauptgestüt Trakehnen selber geborene Pferde als Trakehner) in der Dressur, zwei Ostpreußen und einem Vollblüter in der Military sowie zwei Holsteiner und einem Hannoveraner im Springen kamen nun alle neun Olympiapferde aus eigenen Zuchtgebieten. Sie gewannen alle Goldmedaillen, dabei als Einzelsieger der Ostpreuße Kronos in der Dressur, der Ostpreuße Nurmi in der Military und die Holsteiner Stute Tora im Springen. Zudem wurden 1936 nur zwei weitere Pferde von Ausländern geritten und gewannen Einzelmedaillen. Der von Peter Soltau aus Echem gezüchtete elfjährige Hannoveraner Jason, der zuvor als Reitpferd für den dänischen König gekauft worden war, Einzelbronze in der Military für Dänemark und für Österreich der Vollblüter Nero xx Einzelbronze in der Dressur.

Olympische Reiterspiele 2000 in Sydney

Bei den olympischen Reiterspielen 2000 in Sydney wurden von den 54 Pferden aus deutschen Zuchtgebieten, darunter 20 Hannoveraner und 15 Holsteiner, elf von Deutschen und 43 von Ausländern geritten.

Olympische Reiterspiele 2004 in Athen

2004 in Athen starteten von den 64 deutschen Pferden insgesamt 55 unter Reitern aus 21 ausländischen Nationen.

Olympische Reiterspiele 2004 in Hongkong

2008 in Hongkong waren unter den 52 deutschen Pferden 22 Holsteiner, 16 Hannoveraner, sieben Oldenburger und vier Westfalen. Dabei wurden 43 von Ausländern aus 22 Nationen geritten, aus China, Japan und Korea ebenso wie aus Kanada, den USA, Russland, der Ukraine und Ägypten.“1)

1) Quelle: LZ, hgst, Dr. Hans Günter Stürmann, 26. Januar 2012

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