Goldene Peitsche schon wieder weg – Felix Haßmann gewinnt begehrte Trophäe
»Nörten-Hardenberg, 21. Mai 2017. Sie ist schon wieder weg, die „Goldene Peitsche“, Symbol des Erfolges in der prestigeträchtigsten internationalen Springprüfung beim Hardenberg Burgturnier. Im Jahr 2016 wurde die nagelneue Peitsche mit dem Keilerkopf hergestellt, nachdem der Ire Denis Lynch 2015 das begehrte Objekt aus Nörten-Hardenberg entführen konnte. Nun hat Felix Haßmann aus Lienen das gute Stück nach Westfalen geholt. Zum zweiten Mal in Folge gewann der 31-jährige Springreiter aus Lienen den Großen Preis der Gräflich Hardenberg`schen Kornbrennerei & des Glaswerkes Ernstthal. Diesmal mit Balance und begeistert gefeiert von den Zuschauern.
Rauschender Applaus
Für den Sieger erhoben sie sich von den Plätzen und ließen Wogen von Applaus auf den jungen Springreiter niederprasseln. „Ich hab`das schon an den beiden Tagen vorher gemerkt, diese Begeisterung“, so Haßmann, „aber die Stimmung hier ist immer absolut super.“ Noch vor 12 Monaten hatte Carl Graf von Hardenberg mit Haßmann gescherzt „Nun gewinne nächstes Jahr nicht gleich wieder…“ Und Felix Haßmann hatte damit auch nicht gerechnet: „Balance hat noch nicht so viel Erfahrung, das ist einer der ersten Großen Preise auf diesem Niveau, den sie gewinnen konnte. Im Stechen war sie noch besser als im Umlauf.“ Das Gefühl nun die Goldene Peitsche auf Dauer mit nach Hause nehmen zu können sei „absolut sensationell“ lachte Felix Haßmann. Dazu gab es willkommene zusätzliche Pferdestärken. Haßmann gewann einen brandneuen Mitsubishi, außerdem ist der Springreiter dank des Sieges schon jetzt für das Finale der MITSUBISHI Masters League im März 2018 qualifiziert.
Das ein Stechen erst entschieden ist, wenn Haßmann „durch ist“, weiß auch die zweitplatzierte Simone Blum aus Zolling. Die Deutsche Meisterin der Springreiterinnen jumpte mit der Stute DSP Alicia auf den zweiten Rang und war absolut zufrieden damit. „Die Stute war anfangs noch total beeindruckt von der Kulisse, den vielen Zuschauern, auch am Abreiteplatz, deswegen ging das alles gar nicht so gut. Heute aber war sie super drauf“, so die Bayerin, die in der kommenden Woche beim CSI München antritt und dann in Balve ihren DM-Titel verteidgen muss und will.
Hughes begeistert vom Hardenberg Burgturnier
Wie für Blum auch war das Hardenberg Burgturnier auch für den US-Amerikaner Michael Hughes eine Premiere. „Aber meine Kollegen haben mir vorher gesagt wie es hier ist“, lachte der Dritteplatzierte im Großen Preis. „Das war gut hier für mich“, so Hughes, „ich arbeite ja erst seit sechs Monaten für die Ashford Farms, kenne Zerlin M erst seit zwei Monaten und den Youngster F erst seit zwei Wochen.“ Die jungen Partnerschaften funktionieren bemerkenswert erfolgreich.
Zwei weitere Amazonen folgten auf den Plätzen vier und fünf: Laura Klaphake (Steinfeld) und Meredith Michaels-Beerbaum (Thedinghausen). Insgesamt zehn von 43 Paaren erreichten das Stechen der Weltranglistenprüfung.
Der Große Preis in Nörten-Hardenberg bot auch der Generation U25 die Chance für den AGRAVIS Zukunftspreis Punkte zu sammeln. Dort konnte Michael Hughes „bella figura“ machen, in der Gesamtwertung des AGRAVIS Zukunftspreis führt indes der Münsteraner Gerrit Nieberg. Ihm folgt Friso Bormann (Göttingen), der am Samstagabend die Gothaer Trophy gewinnen konnte, auf Platz zwei. US-Boy Michael Hughes rangiert an dritter Stelle vor Niklas Krieg (Villingen-Schwenningen) und dann folgt Laura Klaphake.«1)
1) Pressemitteilung: 22. März 2016, ESCON-MARKETING GmbH