Die klassische Reitlehre in der Praxis gemäß der H.Dv.12

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Ein korrekt klassisch ausgebildetes Pferd

In dem Pferdefachbuch erklären Gert Schwabl von Gordon und Bianca Rieskamp erstmals genau und für jeden verständlich und ausführlich die berühmte Heeresdienstvorschrift von 1912 (H.Dv.12), die lange Zeit als theoretische Grundlage für die Richtlinien für Reiten und Fahren der Deutschen Reiterlichen Vereinigung galt und derzeit eine Renaissance erlebt. Sie wurde ursprünglich für Offiziere geschrieben, die schon sehr erfahren in der Pferdeausbildung waren, und deshalb sehr kurz und knapp verfasst. Aufgrund der fehlenden Erläuterungen wurde und wird sie oft falsch verstanden und in der Praxis unzureichend oder falsch umgesetzt.

Die H.Dv.12 fasste die Prinzipien der klassischen Pferdeausbildung seit dem 18 Jh. zusammen und fußte zum großen Teil auf dem Werk Gustav Steinbrechts1). Ziel der klassischen Reitlehre war und ist ein geschmeidiges, ausdauerndes, gehorsames Pferd, welches lange, gesund dem Reiter von Nutzen sein sollte. Das Leben des Kavalleristen hing von seinem Pferd ab.

Leider ist die heutige Reiterei oft nicht mehr „klassisch“, sondern gleicht manches Mal einer falsch verstandenen „Schnelldressur“. Sowohl Steinbrechts Text als auch die H.Dv.12 werden von heutigen Reitern oft missverstanden und deswegen häufig falsch umgesetzt. Auch mangelt es zum besseren Verständnis der einzelnen Ausbildungsschritte an erklärendem Bildmaterial. Dieses Buch stellt erstmals die einzelnen Ausbildungsschritte der klassischen Reitlehre gemäß der H.Dv.12 in Wort und Bild für den heutigen Reiter, mit Bezug auf heutige Pferderassen und Reitweisen, dar.

Im ersten Teil beschreibt Gert Schwabl von Gordon den klassischen Ausbildungsweg bis zu den höchsten Lektionen gemäß der H.Dv.12.

Im zweiten Teil erklärt Bianca Rieskamp auch für nicht so versierte Reiter verständlich, was mit den einzelnen klassischen Prinzipien sowie Fachbegriffen gemeint ist und wie diese in der Praxis umzusetzen sind. Dabei wird auch auf eventuell auftretende Probleme eingegangen und besonderes Augenmerk auf das Gefühl des Reiters und die Achtung vor dem Pferd gelegt.

Damit ist dieses Buch unentbehrlich für Ausbilder, erfahrene Reiter mit Turnierambitionen, aber auch für junge und unerfahrene Reiter, die ihr Wissen vertiefen möchten, ohne an der Praxis vorbeizuarbeiten. Zahlreiche Fotos von Pferden unterschiedlicher Rassetypen mit ausführlichen Erklärungen vermitteln dem Leser einen Eindruck, wie ein korrekt klassisch ausgebildetes Pferd in den verschiedenen Gangarten und Lektionen aussehen soll.

Weitere aktuelle Fragestellungen sind Thema dieses Buches, wie z.B.:

  • warum die heutige Reiterei in der Regel nicht mehr „klassisch“ zu nennen ist,
  • woran man guten Takt und korrekte Losgelassenheit erkennt,
  • das richtige Reiten in die Tiefe beim jungen Pferd und beim Korrekturpferd,
  • der Weg zur korrekten leichten Anlehnung und woran man sie erkennt,
  • Prüfstein Reiten mit einer Hand.

Autoren / Herausgeber:

  • Bianca Rieskamp, geb. 1973, zunächst Praktika auf einer Galopprennbahn und in einem Dressurstall, dann Ausbildung zur Pferdewirtin, Schwerpunkt Reiten bei der Dressurausbilderin und Bundestrainerin der Pony-Dressurreiter Conny Endres, danach Tätigkeit als Pferdewirtin in verschiedenen Ställen, u.a. in der Fachschule für Reitausbildung Schulze-Niehues in Warendorf. Während des Diplom-Studiums „Soziale Arbeit: Beratung und Management“ freiberuflich mit Reitkursen zu Schwerpunktthemen tätig. In dieser Zeit nahm die Autorin selbst an Fortbildungen u.a. bei Egon von Neindorff, E. Meyners, Dr. G. Heuschmann, B. Branderup, und J. Beck-Broichsitter teil.

  • Gert Schwabl von Gordon, staatl. gepr. Reitlehrer, betreibt das Reitlehrinstitut Nürnberg. Er lernte das Reiten in der klassischen Tradition von seinem Vater, der an der Kavallerieschule Hannover als Bereiter und Reitlehrer tätig war.

1)Gustav Steinbrecht (* 1808 in Ampfurth; † 1885 vermutl. in Berlin) war ein deutscher Reiter und Schüler von Louis Seeger. … Steinbrecht wollte ursprünglich Tierarzt werden, entschied sich aber auf Zureden von Seeger zu einer Laufbahn als Berufsreiter (jedoch außerhalb des Militärs). Er vertrat das alte und im 19. Jahrhundert durch Einflüsse aus England auch in Deutschland aus der Mode gekommene System der klassischen Reitkunst und zeigte Wege auf, dieses auch für die Anforderungen der „modernen“ Reiterei, beispielsweise in der Kavallerie, nutzbar zu machen. Steinbrechts System floss daher auch in die Heeresdienstvorschrift Nr. 12 ein, die die Grundlage für die Ausbildung von Pferden und Reitern in der deutschen Armee darstellte.“

Quelle: wikipedia.org – Gustav Steinbrecht – ein deutscher Reiter

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