Abenteuer Distanzsport – Distanzreiten
»Der Distanzsport bietet Reitern oder Fahrern eine wohl einmalige Verbindung von Sport mit dem Partner Pferd einerseits und Naturerlebnis andererseits.
Grundlage ist immer ein gutes Team von Pferden, ihren Reitern bzw. Fahrern und in der Regel auch einer Crew für die Versorgung unterwegs. Je nach Region gibt es technisch anspruchsvollere Strecken ebenso wie flache Passagen. Auch bezüglich des Ambientes ist die Auswahl groß: Neben Reitställen, Gestüten, Schlosshotels werden u.a. Zeltlager auf der grünen Wiese als Quartier angeboten.
Distanzsport ist mehr als das bloße Zurücklegen einer vorgegebenen Geländestrecke. Kaum eine andere Disziplin wird immer facettenreich ausgeübt: Vom genussreichen Naturerlebnis über das „Kilometer-Sammeln“ bis hin zum internationalen Hochleistungssport kann Distanzsport allen Ansprüchen gerecht werden. Je höher die sportlichen Ambitionen, desto wichtiger wird es, sich intensiv mit der Leistungsphysiologie und dem Training des Partners Pferd zu beschäftigen.
Auf Distanzwettbewerben gilt der Grundsatz: „Alle Reiter, alle Fahrer, alle Pferde“. Zugelassen sind alle Pferde, mit oder ohne Abstammungsnachweis, sofern sie gesund sind und das Mindestalter erreicht haben. So tummeln sich in der Distanzszene Pferde aller Rassen und Größen, denn jedes gesunde und regelmäßig gerittene Pferd ist in der Lage, einen Distanzritt oder eine Distanzfahrt zu absolvieren. Die Ausrüstung ist in großen Teil freigestellt, vor allem muss sie den Herausforderungen eines Ausdauersports bei allen Wetterlagen gewachsen und in einem verkehrssicheren Zustand sein.
Jährlich werden allein bundesweit über 200 Distanzritte und -fahrten ausgerichtet. Die Streckenlängen betragen zwischen 25 und 160 km am Tag, auch Mehrtagesritte erfreuen sich großer Beliebtheit. Der Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e. V. (VDD) ist Anschlussverband der FN. Laut Statistik der Weltreiterorganisation FEI ist das Distanzreiten, international „Endurance Riding“ genannt, weltweit die zweitgrößte Disziplin nach dem Springen. Die deutschen Bundeskader der Junioren und Senioren machen seit einigen Jahren durch hervorragende Leistungen in Championaten auf sich Aufmerksam. So gewann z. B. im September 2010 das deutsche Team die Bronzemedaille bei den Weltreiterspielen in Kentucky (USA).
In keiner anderen Pferdesportdisziplin wird der Tierschutz so streng überwacht wie im Distanzsport. Nach vorgeschriebenen Streckenabschnitten, verbunden mit einer Pause, werden die Pferde von kompetenten und speziell geschulten Tierärzten untersucht; bei absoluter Fitness bekommen sie das „O.K.“ für die nächste Runde. Nach Zieleinlauf erfolgt nochmals eine eingehende Untersuchung, und nur wenn der Tierarzt auch hier zum Ergebnis kommt, das Pferd könnte ohne Beeinträchtigung noch weiter laufen, ist das Paar bzw. Gespann in der Wertung. Daraus leitet sich ein weiterer Grundsatz dieses Sports ab: „Angekommen ist gewonnen“, denn es kommt nicht immer auf das Tempo an, entscheidend ist die richtige Einschätzung der Kondition des eigenen Pferdes.
Wenn Sie mehr über diesen vielfältigen Sport mit dem Partner Pferd erfahren möchten, nennt Ihnen die Geschäftsstelle des VDD gerne Ansprechpartner in Ihrer Nähe.
Diese und viele weitere Informationen finden Sie auch auf der Homepage: www.vdd-aktuell.de«1)
1) Quelle: Flyer VDD, Abenteuer Distanzsport
Verein Deutscher Distanzreiter und -fahrer e. V. (VDD)
VDD Geschäftsstelle
Schustehrusstr. 16
10585 Berlin
Tel.: 030/ 30 64 98 51
Fax: 0321/ 21 14 28 76
Email: geschaeftsstelle@vdd-aktuell.de
Internet: www.vdd-aktuell.de