Martingal – Hilfszügel

Martingale (Hilfszügel) sind Riemen, die mithilfe einer Schlaufe durch den Sattelgurt gezogen werden und am Hals entlang nach oben führen. Als Hilfszügel bezeichnet man im Pferdesport alle mechanischen Hilfsmittel, mit denen Einfluss auf die Kopf- und Halshaltung des Pferdes genommen wird, abgesehen vom Zügel selbst.

Es gibt drei Arten:

1. der Stoßzügel

Der Stoßzügel1) wird am Nasenriemen fest gemacht. „Der wahrscheinlich älteste Hilfszügel ist der Stoßzügel. Ein Stoßzügel ist die direkte Verbindung des Gebisses mit dem Sattelgurt über einen zwischen den Vorderbeinen des Pferdes laufenden Riemen. Der Stoßzügel wird so lang verschnallt, dass der Pferdekopf bei voll gestrecktem Ausbinder kurz vor der Senkrechten steht. So wird das Heben des Pferdekopfes über ein durch die Länge des Stoßzügels vorgegebenes Maß verhindert. Eine seitliche Bewegung des Pferdehalses ist dabei möglich.“1)

2. das gleitende Ringmartingal

Das gleitende Ringmartingal hat an jeder Seite einen Ring, durch den die Zügel gleiten. „Beim gleitenden Ringmartingal, auch laufendes Ringmartingal oder „Sprungzügel“ genannt, läuft jeder Zügel durch einen Ring, der jeweils mittels eines Riemens an einem Halsriemen oder dem Vorderzeug befestigt ist. Der Halsriemen ist lose um den Pferdehals auf Höhe der Pferdeschulter gebunden und wird über eine Verbindung zwischen den Vorderbeinen hindurch zum Sattelgurt in Position gehalten. Das gleitende Ringmartingal wirkt nicht direkt auf das Gebiss. Abhängig von der Zügellänge wird das Pferd durch das Martingal daran gehindert, den Kopf über das vorgegebene Maß zu heben.“2)

Diese beiden Varianten 1 und 2 sollen das Pferd davon abhalten, den Kopf so hoch zu reißen, dass es sich der Kontrolle des Reiters entzieht.

3. das Irische Martingal

Ein Irisches Martingal ist ein einfacher Lederriemen mit zwei Ringen, durch die die Zügel laufen. Es verhindert, dass die Zügel, wenn sie dem Reiter aus der Hand fallen, über den Kopf des Pferdes rutschen. „Das irische Martingal, auch als Rennmartingal bekannt, beeinflusst die Hilfengebung nicht. Es handelt sich um ein kurzes Lederstück von 10 bis 20 Zentimeter Länge, an dessen beiden Enden Ringe angebracht sind. Durch diese Ringe werden die beiden Zügel geführt, so dass das irische Martingal zwischen Gebiss und Brust des Pferdes hängt. Seine Funktion zeigt es im Fall eines Sturzes des Reiters, wie es ja bei Rennen öfters vorkommen kann. Die fixierten Zügel rutschen nicht so leicht über den Pferdehals hinunter. Die Verletzungsgefahr ist so für Reiter und Pferd geringer. Er wird noch sehr häufig im Schleppjagdreitsport verwendet.“3)

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1)Stoßzügel: Quelle: wikipedia.org – Stoßzügel – Hilfszügel

2)Gleitendes Ringmartingal: Quelle: wikipedia.org – Gleitendes Ringmartingal – Hilfszügel

3)Irisches Martingal: Quelle: wikipedia.org – Irisches Martingal – Hilfszügel

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