Erster Hamburg-Start endet mit erstem Sieg – Kent Farrington gewinnt Großen Preis von Hamburg

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»HamburgStolz und glücklich saß Kent Farrington in der Siegerehrung auf dem Pferd. Sein erster Start beim Klassiker im Derby-Park endete mit dem Sieg imLongines Global Champions Tour Grand Prix of Hamburg, presented by H&M. „Das ist ein wirklich tolles Turnier,“ freute sich Farrington, aktuell Nummer vier der Weltrangliste und nun auch auf Position vier im Ranking der Longines Global Champions Tour.

Hamburg sei der „place to be“ an diesem Pferdesportwochenende. „Hier sind die besten Reiter der Welt versammelt,“ so der 34-jährige US-Reiter, der in Wellington/ Florida zuhause ist. „Genieße den Weg, nicht nur das Ergebnis,“ ist sein Motto und in Hamburg hat gleich beides gepasst. Farrington: „Ich liebe das, was ich mache, die Arbeit mit den Pferden und die Entwicklung.“ Von Position 13 „sprang“ Kent Farrington auf Platz vier dank des Sieges in der prestigeträchtigen Prüfung, die zum ersten Mal überhaupt vom schwedischen Modeunternehmen Hennes & Mauritz – besser bekannt als H&M – präsentiert wurde.

Erster Hamburg-Start und gleich ein Sieg - US-Boy Kent Farrington und Voyeur! (Foto: Stefan Lafrentz)
Erster Hamburg-Start und gleich ein Sieg – US-Boy Kent Farrington und Voyeur! (Foto: Stefan Lafrentz)

Mit vielen Emotionen war Platz zwei für den Riesenbecker Philipp Weishaupt verbunden. Mit dem zehn Jahre alten, großen Cordalme-Sohn Chico galoppierte Weishaupt weit nach vorn. Das Pferd stammt aus dem Besitz und der Zucht von Madeleine Winter-Schulze. „Madeleine ist auf den Abreiteplatz gekommen und sie wollte mir gratulieren, aber sie konnte gar nichts sagen, sie musste weinen,“ so Weishaupt. „Es ist eine Sache, ein Pferd zu kaufen und zu sehen wie es erfolgreich ist, aber noch mal eine ganz andere Sache, wenn man auch Züchter dieses Pferdes ist.“ Dem großen braunen Chico kam der riesige Derbyplatz gerade Recht. Weishaupt: „Er mag den großen Grasplatz, das ist für ihn komfortabler als kleine enge Hallen.“ Weishaupt nutzte seine erste Startchance in der Longines Global Champions Tour in diesem Jahr klug und ist nun an 24. Position.

Den dritten Platz belegte ein Reiter, der in Hamburg zu den Publikumslieblingen zählt: Der Schwede Rolf-Göran Bengtsson und der 16 Jahre alte Holsteiner Verbandshengst Casall Ask sprangen auf den dritten Rang. Für das Spitzenpferd steht in dieser Saison die hochdotierte Serie im Mittelpunkt, Championate wird Casall Ask nicht bestreiten. „In Hamburg sind immer ganz viele Züchter und es ist wichtig, Casall hier zu zeigen,“ freute sich Bengtsson über den sportlich sehr erfolgreichen Auftritt.

Außer „Rand und Band“ gerieten rund 21.000 Zuschauer, als Hamburgs Janne Friederike Meyer, die kurzfristig die Startgenehmigung für die Longines Global Champions Tour erhielt, mit ihrem neun Jahre alten Goja zwei fehlerfreie Runden zeigte und ins Stechen sprang. Hinter dem Belgier Nicola Philippaerts wurde es Rang fünf. Nur sechs von insgesamt 47 Reiterinnen und Reitern aus 21 verschiedenen Nationen gelangen zwei fehlerfreie Vorstellungen. Darunter auch Hans-Dieter Dreher aus Eimeldingen mit Embassy II. Global Champions Tour-Chef Jan Tops war rundherum zufrieden mit der fünften Etappe der laufenden Serie, die insgesamt 15 Standorte in Europa, Asien und den USA umfasst. „Das Publikum in Hamburg ist einzigartig – so viele Leute mit Pferdeverstand sind hier,“ freute sich der einstige Olympiamedaillengewinner aus den Niederlanden über die riesige Zuschauerkulisse.

Balkenhol gewinnt weiter in Hamburg

Dicht umlagert ist an jedem Tag das Dressurstadion im Derby-Park und dort freute sich am Samstag erneut Anabel Balkenhol aus Münster. Ihr Top-Pferd Dablino FRH bescherte seiner Besitzerin den Sieg im Preis der Büttner Group – Grand Prix Special. „Dablino ist toll drauf,“ so die Dressurreiterin. „Wir hatten zwar ein paar ganz kleine Fehler, aber nix dramatisches.“ Dablinos junge „Kollegin“ Rockefellers Cinderella wird nur trainingsmäßig bewegt und soll dann am Sonntag putzmunter ins 57. Deutsche Dressur-Derby gehen. Das kennt Anabel Balkenhol und wirkte bereits „beruhigend“ auf Inessa Merkulova (Russland) und Morgan Barbancon-Mestre (Spanien) ein, die leicht nervös auf die Herausforderung des Pferdewechsels am Sonntag schauen. Balkenhol: „Das Gute ist ja, dass es Spaß macht!“

Den hatten die Finalistinnen der Klassik Radio Derby-Challenge bereits: Im U25-Derby mit Pferdewechsel sah man drei vergnügte – gelegentlich auch etwas angespannte Gesichter. Caroline Wilm, Studentin aus Tasdorf, gewann zum ersten Mal die junge Derby-Variante und freute sich riesig über den Erfolg genau einen Tag vor ihrem 23. Geburtstag. Mit Paula de Boers Honduras holte Wilm sogar die meisten Prozente. Der Hohenstein Sohn gewann auch die Pferdewertung der Klassik Radio Derby-Challenge. Die 22-jährige Paula de Boer aus Pinneberg belegte Platz zwei vor Mareike Flege aus Königslutter. Hinter Honduras wurden Walentina und Almoretto Zweiter und Dritter.«1)

1) Quelle: comtainment GmbH, 16. Mai 2015

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