Internationale Distanzritte in Luhmühlen
01. – 03.06.2012: Internationale Distanzritte in Luhmühlen
Weitere DM in Luhmühlen – Distanzreiter ermitteln Meister
»Luhmühlen: Den internationalen Luhmühlener Vielseitigkeitstagen geht dieses Jahr ein ganz besonderer Aufgalopp voraus. Zwei Wochen zuvor, vom 1. bis 3. Juni 2012, ist Luhmühlen erstmals Gastgeber internationaler Distanzritte, in deren Rahmen der Verein Deutscher Distanzreiter (VDD) als Veranstalter zugleich die DM im Distanzreiten der Senioren über 160 km und der Junioren über 120 km austrägt.
Die Strecken sind bei dem CEI3* mit Senioren-DM in sechs Etappen über 32, 38, 24, 28, 24 und 14 km und bei dem CEI2* mit Junioren-DM in vier Etappen über 32, 38, 28 und 24 km aufgeteilt. Sie führen bis Garlstorf im Westen, Garstedt im Norden, Dachtmissen im Osten und Westergellersen im Süden. Gestartet wird im CEI3*, für den Nennungen aus sieben Nationen, darunter auch aus Bahrain vorliegen, am frühen Morgen um fünf Uhr, im CEI2* eine Stunde später. Die Zieleinläufe sind zwischen 14:50 und 24:00 Uhr vorgesehen.
Sieger ist der Schnellste. Bei der WM 2006 in Aachen benötigte der Spanier Miguel Vila Usbach dazu neun Stunden und zwanzig Minuten. Dabei steigern die Routiniers ihre Geschwindigkeit zunehmend zum Ende hin und teilen dabei die Kräfte ihrer Pferde gut ein von zunächst gut 15 km/h auf rund 23 km/h im Finish auf der letzten Etappe.
Strenge Tierarztkontrollen stoppen dabei zu hohes Tempo und zu großen Ehrgeiz. In den Pausen zwischen den Etappen werden die Pferde gründlich untersucht. Der Pulsschlag der Pferde muss innerhalb von 20 Minuten auf 64 Pulsschlägen heruntergehen, sonst werden sie disqualifiziert.
Unregelmäßigkeiten beim Gangwerk können sehr schnell zum Ausschluss führen. Nach dem Ritt werden die Pferde zudem nochmals untersucht: Rücken, Muskulatur, Gurtlage und Gangwerk müssen in einem einwandfreien Zustand sein, sonst erfolgt eine nachträgliche Disqualifikation mit anschließender Zwangspause.
Fazit:
Die Gesundheit der Pferde steht auch beim Distanzreiten im Vordergrund.«1)
1) Quelle: LZ, hgst, 24. Mai 2012