Das CCI4* Luhmühlen ist international erstklassig besezt

Die Top 3 der Weltrangliste sind auf der Westergellerser Heide am Start

Auch Weltmeister Michael Jung ist mit seinem Pferd Leopin mit dabei

»In den bisherigen sieben Luhmühlener CCI4* gab es nur zwei ausländische Siege. Dieses Jahr könnte nun ein dritter hinzukommen. Angesagt haben sich nämlich starke britische und australische Aufgebote sowie weitere Weltklassereiter wie Andrew Nicholson und Doppelolympiasieger Mark Todd aus Neuseeland, Karen Donckers aus Belgien sowie Boyd Martin aus den USA. Mit dem Briten William Fox-Pitt, Andrew Nicholson und Boyd Martin sind damit die drei Führenden der aktuellen FEI-Weltrangliste am Start.

Bundestrainer Hans Melzer ist sich aber sicher, dass auch einige seiner deutschen Reiter „ein Wörtchen mitzureden haben“. Er denkt dabei insbesondere an den Welt- und Europameister Michael Jung, der sein Championatspferd Sam zwar bis zum CICO3* Aachen schonen darf, nun aber mit seinem erfolgreichen 13-jährigen Hengst Leopin antritt sowie an Dirk Schrade mit dem 14-jährigen Holsteiner King Artus, mit dem er 2009 den französischen CCI4* Pau gewonnen hat und nun in Luhmühlen sowie danach im CCI4* Burghely für die Classics-Serie punkten will. Zudem, so Hans Melzer, ist auch Andreas Dibowskis neunjähriger Rappwallach FRH Butts Avedon „in Superform“.

Alle drei stehen als Zweitpferde im Blick für London. Mit Bettina Hoys Trakehner Lanfranco und Anna Warneckes geländestarkem Twinkle Bee stehen noch zwei weitere Olympiaanwärter auf der Starterliste.

Zu einem spannenden Wettkampf zwischen Großbritannien, Neuseeland, Australien und Deutschland wird der CCI4* insbesondere dadurch, weil die meisten ausländischen Topreiter nicht ihre voraussichtlichen Olympiapferde satteln, sondern auf jüngeren Nachwuchs vertrauen. Wissen will es allerdings Routinier Andrew Nicholson. Mit dem erfahrenen Cruise Control möchte er gerne seinen ersten Luhmühlener Sieg feiern und damit zu William Fox-Pitt, dem Führenden in der Classics-Serie, weiter aufschließen. Fox-Pitt wird ihm das mit dem Trakehner Seacookie aber sicher schwer machen wollen.

Es könnte sein, dass der CCI4* erst in einem spannenden Abschlussspringen ganz knapp entschieden wird, denn gute Dressurleistungen lassen sich von etlichen Startern erwarten und die Geländestrecke, die mit einigen Änderungen und weniger Alternativen weitgehend dem Kurs der EM 2011 entspricht, erscheint leichter als der Vier-Sterne-Kurs im Vorjahr. Hier wären mithin einige Null-Fehler-Runden möglich.«¹⁾

¹⁾ Quelle: LZ, hgst, 13. Juni 2012

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